In den letzten Wochen hat sich einiges getan bei Pentax – hier ein kurzer Überblick dazu.
Es fängt an bei der Pentax K-01, die bereits Anfang Februar angekündigt wurde und derzeit auf den Markt kommt. Damit hat Pentax nun eine spiegellose Kamera mit K-Bajonett im Angebot, die mit einem ungewohnten Design von Marc Newton und in verschiedenen Farbvarianten zur Verfügung steht. Besonderes Highlight ist das dazu angebotene smc-DA 2.8/40 XS in extrem dünner Bauweise, das kaum größer als ein Objektivdeckel ist. Der Preis für die Kamera mit 16 Megapixel CMOS-Sensor und dem 2.8/40 XS Objektiv soll bei ca. 779 Euro liegen.
Kurze Zeit später wurde eine neue Objektiv-Roadmap für die nächsten Jahre veröffentlicht, auf der u.a. für 2012 noch ein DA Standard-Objektiv mit 50mm, ein Zoom-Objektiv im Bereich von ca. 18-200mm und ein Teleobjektiv mit einer Brennweite von ca. 550mm angekündigt werden. 2013 oder später kommt dann noch u.a. das erste Limited Zoom-Objektiv mit ca. 20-40mm dazu, ein weiteres Tele-Zoom im Bereich von ca. 120-400mm und ein DA*-Zoom zwischen 15-85mm. Wieder enthalten ist auch ein AF-Konverter 1,4x. Genauere Daten der Objektive bleiben noch unbekannt. Interessant und schön ist aber, dass Pentax auch wieder etwas im höheren Telebereich anbieten möchte, wo es in den letzten Jahren relativ dünn geworden ist. Gerade das Tele-Zoom bis ca. 400mm füllt hier eine Lücke, wobei eine Festbrennweite über 500mm eher eine kleine Zielgruppe von Liebhabern oder Natur- und Tierfotografen ansprechen dürfte.
Eine kleine Neuigkeit ist dann die angekündigte K-5 silver mit dem o.g. 2.8/40 XS Objektiv. Von weltweit 1.500 Sets werden 10 in Deutschland, Österreicht und der Schweiz für 1.499 Euro verkauft.
Mit der Optio WG-2 und WG-2 GPS setzt Pentax gleichzeitig das Engagement im Bereich von Outdoor-Kompaktkameras fort. Die Kamera ist nun wasserdicht bis 12m, stoßfest bis zu einer Fallhöhe von 1,5m und druckfest bis zu einem Gewicht von 100 kg. Sie hat außerdem alle bekannten Pentax-Funktionen und einen „Back Side Illumnated“ 16 Megapixel CMOS-Sensor. Der Marktpreis beginnt derzeit bei ca. 270 Euro für die WG-2 und ca. 50 Euro Aufpreis für die Variante mit eingebautem GPS-Empfänger.
In den USA gibt es derzeit unter Pentax-Fotografen große Diskussionen über Preiserhöhungen. Damit verbunden ist offenbar auch eine Vereinheitlichung von Verkaufspreisen. Die Diskussion ähnelt einer ähnlichen hier in Deutschland vor einigen Jahren. Aktuell sind die Preise hier aber stabil.
Pentaxforums.com hat zum 1. April 2012 die Nachricht einer Pentax K-3 veröffentlicht. Diese Vollformatkamera ist dann aber doch ein April-Scherz und keine offizielle Ankündigung oder Entwicklung von Pentax…
Liebe Q-Testerinnen und Q-Tester, liebe DigitalFotoNetz-Mitglieder,
vier Monate nach dem 10jährigen Geburtstag des DigitalFotoNetz und dem Beginn der Pentax Q-Testaktion ist es Zeit, ein Fazit zu ziehen. Wir freuen uns über mehr als 40 engagierte Testerinnen und Tester, die zwischen Oktober und Dezember die Gelegenheit hatten, das Set bestehend aus Kamera und Standard Prime- sowie Standard Zoom-Objektiv ausführlich zu testen. Die meisten Erfahrungsberichte und beeindruckende fotografische Ergebnisse sind im DigitalFotoNetz-Forum sowie unter http://q.pentax.de veröffentlicht worden.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für den guten Ablauf der Aktion und eure gute Mitarbeit. Dies gilt auch für die Unterstützung bei der Verwaltung der Testkameras durch Dario, harlem24 sowie reisschuessel, ohne die diese Aktion nicht möglich gewesen wäre. Dabei möchten wir aber auch erwähnen, dass wir in den ersten Wochen etwas enttäuscht waren, dass einige Erfahrungsberichte mit großer Verzögerung oder gar nicht eingegangen sind. Umso mehr freuen wir uns über den sichtbar großen Aufwand und die große Sorgfalt, mit der wiederum andere die Q unter die Lupe genommen haben. Abgegebene Meinungen sollten offen die eigene Erfahrung wiedergeben, sollten positive wie negative Aspekte beinhalten und natürlich auch Verbesserungsvorschläge für die Zukunft äußern. Viele der Erfahrungen helfen sowohl anderen Nutzern der Kamera, potenziell Kaufinteressierten und nicht zuletzt auch Pentax selbst bei der Berücksichtigung von Nutzerwünschen.
Die Testmodelle sind seit Januar wieder zurück bei Pentax. Die drei Bilder und Tester, welche am besten die Vorzüge der PENTAX Q wiedergeben, gewinnen nun jeweils eine PENTAX Q mit Standardobjektiv 8,5 mm. Nach ausführlicher Prüfung und Diskussion freuen wir uns, nun die drei Gewinner bekanntgeben zu können. Es sind (in alphabetischer Reihenfolge, Nicknamen entsprechend des DigitalFotoNetz-Forums):
Joarot
PenDucks
Tilla
Herzlichen Glückwunsch! Mit allen Gewinnern haben wir bereits direkt Kontakt aufgenommen und die Kameras gehen in Kürze in den Versand. Wir wünschen den drei Gewinnerinnen bzw. Gewinnern viel Spaß mit der Kamera und freuen uns auf weitere interessante Fotos und Rückmeldungen!
Allen weiteren Pentax-Fotografen und DigitalFotoNetz-Mitgliedern wünschen wir ein schönes und erfolgreiches Foto-Jahr 2012!
Christians Worten schließen wir uns gerne an. Für uns war diese Aktion eine interessante Erfahrung. Hatte doch die Q gegen eine Menge Vorurteile zu kämpfen, und war vielfach schon bevor das erste Bild gemacht wurde als Kamera mit wenig Tauglichkeit für anspruchsvollere Fotografie abgestempelt. Das Gegenteil wurde mit dieser Aktion immer wieder aufgezeigt.
Die positiven Kommentare waren eine wichtige Bestätigung, aber mindestens genauso wichtig waren die negativen Punkte. Diese wurden klar heraus gestellt und bilden die Grundlage für eine hoffentlich noch interessantere Q-Next Generation.
Christian (Lammy) und Christoph (harlem24) baten, eine solche Aktion wiederholen zu können. Mal sehen was sich da machen lässt…
Wolfgang Baus | Ricoh Pentax Imaging Systems GmbH, Hamburg Christian Lamker | Fotojournalist
Mein ausführlicher Praxis-Testbericht der Pentax Q ist nun online als PDF abrufbar. Ich habe darin meine Meinung nach etwa zwei Wochen mit der Kamera aufbereitet und zusammengefasst.
Download des Pentax Q-Testberichts und weiterer Pentax-Testberichte hier: Testberichte
Im Herbst 2011 ist Pentax mit der Q in den Markt der spiegellosen Systemkameras eingestiegen, der ein weiteres Standbein neben klassischen Spiegelreflexkameras und den Kompaktkameras der Optio-Reihe bilden soll. Im Vergleich zu spiegellosen Systemkameras anderer Hersteller ist die Q mit Objektiv deutlich kleiner und kompakter, verfügt aber auch über einen kleineren Aufnahmesensor.
Ich habe die Q über einen Zeitraum von insgesamt etwa 2 Wochen im Oktober sowie Dezember 2011 gehabt und habe sie nach bestem Wissen und Gewissen getestet. Mein Anspruch ist, dabei so objektiv und neutral wie möglich zu sein. Dieser Test bezieht sich direkt auf Praxiserfahrungen, die ich in den Wochen mit der Kamera sammeln konnte. Die Kamera wurde mir im Rahmen der Q-Testaktion von der Pentax Ricoh Imaging Systems GmbH in Hamburg zur Verfügung gestellt.
Ich freue mich über Kommentare, Anregungen, Ergänzungen oder Korrekturen. Bitte hier als Kommentar hinterlassen oder persönlich an mich senden (siehe Impressum).
Der 88. Stammtisch Rhein-Ruhr des DigitalFotoNetz-Forums findet am 10. Februar 2012 ab 19 Uhr in der historischen „Birschel Mühle“ in Hattingen (Schleusenstraße 8, 45525 Hattingen) statt.
Zu diesem Anlass sind auch die Fotos der Ausstellung „Antarktika“ Fotografien vom sechsten Kontinentzu sehen, die einen Tag später offiziell mit einer öffentlichen Vernissage beginnt. Die Fotografen dieser beeindruckenden Fotoserie (Jan Borgstede und Karsten Mühlhaus) sind voraussichtlich ebenfalls anwesend.
Heute hat die Homepage der seit Oktober bestehenden „Pentax Ricoh Imaging Systems Deutschland GmbH“ ein neues Outfit erhalten und kommt nun etwas schlichter und heller daher als die bisherige Version. Fortgesetzt wird die Integration sozialer Netzwerke, die Pentax schon seit einiger Zeit sehr aktiv und engagiert verfolgt. Offensichtlich ist, dass der Anteil der klassischen Pentax-Farbe Rot deutlich zurück gegangen ist und auch das Schwarz an den meisten Stellen in ein Grau verwandelt wurde.
Anders als die Q-Mikroseite basiert die Homepage nicht auf Flash und das Newsletter-Werbebild legt nahe, dass Pentax gerade Tablet PC-Nutzer am Herzen liegen. Inhaltlich gibt es darüber hinaus keine Änderungen, da die bestehenden Inhalte übernommen wurden. Allerdings gibt es jetzt keine Spuren mehr des analogen 6×7-Systems, das zwar schon lange nicht mehr für Deutschland produziert und hier auch zuletzt nicht mehr neu verkauft wurde, aber immerhin noch eine kleine Fangemeinde hat.
Das Layout der Homepage wird sicher an einigen Stellen (z.B. Darstellung von Fließtexten und Kurzdarstellung in Stichpunkten auf den Produktseiten) noch korrigiert bzw. in der Lesbarkeit optimiert.
Alles in Allem mindestens ein klares Zeichen, dass Ricoh Pentax als eigenständige Marke mit eigenständigem Sortiment fortsetzt und dies auch so deutlich zeigt. Gleichzeitig hat sich das Layout und das Farbschema aber auch angenähert, so dass die beiden Marken sicher zukünftig auch in weiteren Bereichen enger zusammenrücken werden.
Zu Beginn des Jahres 2012 lockt gleich eine ganze Reihe an Foto-Ausstellungen im Rhein-Ruhr-Raum und buhlt um die Gunst aller an Fotografie Interessierten der Region. Grund genug, einen kleinen Überblick zu geben. Die Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Weitere Ausstellungen der Region können gerne als Kommentar an diesen Beitrag angehängt werden.
Ich wünsche viel Spaß beim Besuch der hier genannten Ausstellungen und viele Inspirationen für eigene Fotografien! Ich werde mir sicher auch die ein oder andere ansehen bzw. habe das im Falle von “Magische Orte” und “The Oil Show” schon getan.
The Oil Show
Bis 19. Februar 2012
Hartware MedienKunstVerein
im Dortmunder U, 3. Etage
Leonie-Reygers-Terrasse, 44137 Dortmund www.hmkv.de
Beim bekannten Hartware Medien Kunst Verein (HMKV) im Dortmunder U läuft derzeit noch bis 19. Februar 2012 die Ausstellung „The Oil Show“, die ich nach eigenem Besuch empfehlen kann. Es geht zwar nicht primär im Fotografie, es gibt aber auch beeindruckende fotografische Arbeiten u. a. aus dem Nigerdelta zu sehen. Dazu viele Videoinstallationen und Hintergrundinformationen zum Ende des fossilen Energiezeitalters.
Öffnungszeiten:
dienstags bis sonntags 11-18 Uhr
donnerstags und freitags bis 20 Uhr
(montags generell geschlossen)
Die sehenswerte Ausstellung “Magische Orte” im Gasometer Oberhausen wurde über das Jahresende 2011 hinaus verlängert und läuft nun bis 21. Oktober 2012. Der Besuch der beeindruckenden Ausstellung ist auch für nicht an Fotografie interessierte Personen sehr empfehlenswert! Beeindruckende Aufnahmen der UNESCO-Welterbestätten sind ebenso zu sehen wie kulturelle Exponate und das Modell eines großen Mammutbaums in Originalgröße inmitten der Atmosphäre des riesigen Gasometers.
Empfehlenswert ist außerdem die Fahrt mit dem gläsernen Aufzug im Inneren mit Blick entlang des Mammutbaums, der langsam immer kleiner wird und den man schließlich von schräg oben betrachtet. Außen bietet sich dann der Blick auf CentrO und das umliegende Oberhausen.
Öffnungszeiten:
dienstags bis sonntags 10-18 Uhr
während der NRW-Ferien montags geöffnet
In den Räumen der RWE in Dortmund findet noch bis 17.2. eine Fotoausstellung zum Thema „Strom in der Fotografie“ mit 67 Fotografien aus der Geschichte der Elektrizität im Ruhrgebiet statt.
„Der elektrische Strom hat wie keine andere Energie die Arbeit und das Leben der Menschen verändert. Diese Energieform hat nicht nur im Bild der Städte und Landschaften ihre Spuren hinterlassen, sondern auch in der Fotografie. Die Ausstellung „Strom in der Fotografie“ in der Galerie im RWE Tower in Dortmund spürt dem Bild der Elektrizität, ihrer Erzeugung und Anwendung anhand von historischen und aktuellen Beispielen aus der Region nach. “
Öffnungszeiten:
montags bis freitags 9-18 Uhr
Führungen auf Anfrage: Tel 0231/438-2915
Beeindruckende Fotos von Jan Borgstede und Karsten Mühlhaus sind von Mitte Februar bis Anfang März 2012 in der Birschel Mühle in Hattingen zu sehen. Auch darüber hinaus bietet die Birschel Mühle in diesem Jahr verschiedene Veranstaltungen für Foto-Interessierte an. Ein gutes italienisches Restaurant und ein Hotel sind an diesem industriehistorischen Ort direkt angeschlossen.
Vernissage: 11.2.2012 um 16.00Uhr (öffentlich)
Lichtbildvortrag von der Antarktisreise: 25.2.2012 um 18.00Uhr
Finissage: 4.3.2012 um 16.00Uhr
In der Photographischen Sammlung Köln (SK Stiftung Kultur) läuft noch bis zum 5. Februar die Ausstellung „Judith Joy Ross – Photographien seit 1982“.
„Die amerikanische Photographin Judith Joy Ross (*1946) hat ein vielseitiges Werk geschaffen, dessen Schwerpunkt auf dem Portrait liegt und insbesondere im Umkreis ihres Wohnortes Bethlehem und ihres Geburtsorts Hazleton entstand, einer ehemaligen Bergbau-Region in Pennsylvania, USA. Ihre Arbeit verfolgt sie bevorzugt in über längere Zeit entwickelten Bildgruppen, die verschiedene Personenkreise und gesellschaftliche Hintergründe ansprechen. Zur Umsetzung ihrer Aufnahmen greift die Photographin zu Großbildkamera und Stativ.“
Im Bochumer Kunstmuseum läuft derzeit noch bis 4. März 2012 die Ausstellung „Niemandslicht: Fotografien 1973-2011“ von Ursula Schulze-Dornburg. Gleichzeitig sind bis 5. Februar 2012 auch die Ergebnisse der Dokumentarfotografie Förderpreise 08 der Wüstenrot Stiftung zu sehen.
Öffnungszeiten:
dienstags bis sonntags 10-17 Uhr
mittwochs 10-20 Uhr
Eintrittspreise:
3 Euro
1,50 Euro ermäßigt
State of the Art Photography
4. Februar bis 6. Mai 2012
NRW-Forum Kultur und Wirtschaft Ehrenhof 2, 40479 Düsseldorf www.nrw-forum.de
Im NRW-Forum Düsseldorf läuft in unmittelbarer Nähe der Rheinwiesen ab dem 4. Februar 2012 bis zum 6. Mai eine Ausstellung unter dem Titel „State of the Art Photography“. Bekannt für sehenswerte Ausstellungen aus dem Bereich Fotografie der letzten Jahre (u.a. Peter Lindbergh, Helmut Newton) lässt auch diese Ankündigung einiges erwarten. Jeden Freitag um 20 Uhr wird eine kostenlose deutschsprachige Führung angeboten.
Öffnungszeiten:
dienstags bis sonntags 11-20 Uhr
freitags 11-24 Uhr
Eintrittspreise:
5,80 Euro
3,80 Euro ermäßigt
(mit Obergeschoss +2,00 Euro bzw. +1,50 Euro)
3,80 Euro freitags ab 18 Uhr
“Mit der Serie „Lebensmittel“ schließt der 1945 in Berlin geborene Michael Schmidt die Reihe seiner großen Projekte ab. Im Frühjahr 2012 wird nach fünf Jahren der Planung und Realisierung das fotografische Essay zur Verarbeitung von Lebensmitteln in Europa erstmals veröffentlicht. Schmidt fotografiert seit 2006 in den Fischfarmen Norwegens, in Großbäckereien in Deutschland oder der Apfel verarbeitenden Industrie in Italien. Dabei kommt es nicht auf den konkreten Ort der Aufnahme an. Der weitgehende Verlust des lokalen Bezuges der Produktion, Weiterverarbeitung und Konfektionierung von Lebensmitteln macht es für den Betrachter unmöglich zu entscheiden, ob sich zum Beispiel ein Schlachtbetrieb in Spanien, Frankreich oder England befindet.” (Quelle: Museum Morsbroich)
Öffnungszeiten:
Donnerstag 11 bis 21 Uhr
Dienstag, Mittwoch, Freitag,
Samstag und Sonntag 11 bis 17 Uhr
„Ab dem 12. Januar 2012 zeigt die Stiftung Mercator in ihren Räumen die Ausstellung „Schicksale des Klimawandels“. In ausdrucksstarken Bildern dokumentieren zwei Fotografen den Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Menschen in der ganzen Welt. Die Fotografen Mathias Braschler und Monika Fischer reisten 2009 in 16 Länder und fotografierten und befragten Menschen, deren Existenz durch die Folgen des Klimawandels bedroht ist. Die Ausstellung ist erstmalig in Deutschland zu sehen. “
Öffnungszeiten:
montags bis freitag 10-17 Uhr
(ab 13. Januar)
Eintrittspreise:
kostenlos
Es wird jedoch um Anmeldung unter Tel. 0201-245-22-0 gebeten
Im Rahmen der PENTAX Q Testaktion von vielen Testerinnen und Testern immer wieder positiv hervorgehoben wurden der automatische Weißabgleich und insbesondere die Belichtungsmessung der Kamera. Der Weißabgleich wird über die untere der vier Richtungstasten auf der Kamerarückseite eingestellt. Die Messmethode der Belichtungsmessung wird eingestellt über das INFO-Menü (siehe nächster Screenshot, zweite Reihe von oben ganz links). Zusätzlich kann per Druck auf die Av-Taste und dann per Drehrad eine Belichtungskorrektur im Bereich von -3 bis +3 EV eingestellt werden.
Der Weißabgleich bietet neben der Automatik und der manuellen Kalibrierung zehn Voreinstellungen an, u.a. für Schatten, Sonne, Glühlampen- und Blitzlicht. Der automatische Weißabgleich funktioniert auch unter schwierigen Lichtverhältnissen sehr gut. Schaltet man die Benutzerfunktion „AWA bei Glühlampenlicht“ zusätzlich auf „Starke Korrektur“ bereitet der Automatik selbst Glühlampenlicht keine Probleme. Dieses wird dabei nicht vollständig auf „weiß“ korrigiert, aber so weit, dass ein sehr realistischer Bildeindruck entsteht. Die vollständige Korrektur funktioniert bei Glühlampenlicht ausschließlich über die entsprechende Voreinstellung oder die manuelle Kalibrierung – wie üblich sehen Fotos dann aber sehr unnatürlich und kalt aus.
Einen überaus positiven Eindruck hinterlässt die Belichtungsmessung, die sehr zuverlässig auch mit Gegenlichtsituationen umgehen kann und hier erstaunlicherweise auch die großen Schwestern der digitalen Spiegelreflexkameras aus dem Hause Pentax in Teilen übertrifft.
Nachfolgend ein Beispiel mit dem StandardZoom bei 5mm Brennweite (entspricht ca. 27 mm). Das Foto ist unverändert ohne Belichtungskorrektur aufgenommen worden.
Nimmt man ein Histogramm mit Überstrahlungs- und Unterbelichtungswarnung hinzu, erkennt man einen Unterschied zu vielen Pentax DSLRs: es gibt überstrahlte Bildbereiche (rot), aber gar keine unterbelichteten Bildbereiche (gelb).
Dieses Verhalten der Automatik kann den Nachteil haben, dass die hellen (hier roten) Bildbereiche komplett „verloren“ sind und sich auch nachträglich nicht wiederherstellen lassen. Den meisten Hobby-Fotografen, die auch gerne Fotos direkt aus der Kamera verwenden, kommt die Automatik der Q aber sehr entgegen. Im alternativen Fall wären wesentliche Bildelemente im Vordergrund und der Bildmitte zu dunkel aufgenommen worden.
Aussetzer leistet sich die Q dabei praktisch nicht. Beim Fotografieren selbst entsteht durch das Display unter starker Sonneneinstrahlung manchmal der Eindruck, dass eine Korrektur nötig sein könnte. Auf dem Computer zeigen sich aber zumeist sehr gut belichtete Fotos, bei denen man allenfalls noch im Bereich von +/- 0,3 EV im RAW-Konverter nachkorrigiert oder ggf. einzelne Bildbereich aufhellt oder abdunkelt.
Noch ein weiteres Bildbeispiel, das ohne Korrektur so belichtet aus der Kamera kommt. Bis auf eine Reflexion innerhalb des Objektivs, die links unterhalb der Bildmitte sichtbar ist, stimmt die Belichtung sehr gut und sowohl im Vordergrund als auch im Himmel sind noch Details vorhanden.
Zusammengefasst gesagt also ein positives Bild bezüglich der Automatikfunktionen der Q. Der Dynamikbereich an sich ist nicht besser oder größer als bei anderen Kameras. Der Bereich wird von der Kameraautomatik aber geschickt genutzt, so dass gerade weniger erfahrene Hobby-Fotografen ohne große Sorgen losfotografieren können. Ein Umstellen des Messfeldes für die Belichtungsmessung ist dabei in der Regel überflüssig, solange gängige Alltagsmotive fotografiert werden. Ansonsten lässt sich die Belichtungsmessung auch gut mit dem Autofokus-Punkt koppeln, wenn bewusst eine bestimmte Bildaufteilung mit passender Belichtung erreicht werden soll.
Nach drei Monaten nähert sich die PENTAX Q-Testaktion nun der Zielgeraden. Am 31.12.2011 endet die Aktion und die letzten Testerinnen und Tester müssen ihr Testset wieder abgeben. Insgesamt über 40 begeisterte Hobby-Fotografen konnten im Rahmen der Aktion für jeweils knapp eine Woche ein vollständiges Q-Set mit der Kamera und dem StandardPrime- und dem StandardZoom-Objektiv testen. Unzählige Fotos sind in den letzten Wochen entstanden und viele vorher bestehende Meinungen wurden bestätigt, korrigiert oder verändert.
Bis 31. Dezember werden die letzten Testberichte geschrieben und dann Anfang 2012 auf der Q-Mikroseite bei Pentax zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig werden die Gewinner der Kamerasets ermittelt, deren Fotos der Q ihre Vorzüge am besten wiedergeben. Auch über das Ende der Testaktion hinaus wird die Q sicher weiter ein großes Thema in der Pentax-Gemeinde sein. Und insbesondere wird die Weiterentwicklung und Ergänzung des Systems im Fokus der Pentax-Fotografen stehen.
Die Resonanz aus dem Kreis der Testerinnen und Tester auf die Q ist positiv, wenngleich nicht uneingeschränkt. Wichtige Kritipunkte zielen insbesondere auf Aspekte der Bildqualität, die (auch) mit dem vergleichsweise kleinen Sensor zusammenhängen, den Preis der Kamera sowie das verfügbare Systemzubehör. Zu letzterem gehören vor allem die Objektive. Hier gab es vielfältige Wünsche für Ergänzungen und vor allem auch die Feststellung, dass die fast kompromisslos hochwertige Verarbeitung der Kamera bei den derzeitigen Objektiven nicht erreicht wird. Technische Probleme sind zwar keine aufgetreten, Gebrauchsspuren an den Objektiven und erste „Lackschäden“ passen aber nicht 100%-ig in das positive Gesamtbild.
Joachim (Joarot) hat es auf ein interessantes und treffendes Fazit im Vergleich zu seiner K-5 gebracht: „Weniger ist anders„. Der direkte Vergleich mit einer K-5 enttäuscht möglicherweise. Der unvoreingenommene Blick auf die Q sieht aber anders aus. Großes Lob von vielen Testern hat die Automatik der Kamera erhalten. Vor allem die Belichtungsmessung liefert in den Augen der meisten Tester hervorragende Ergebnisse, die sich mit einer aktuellen Pentax DSLR so nur schwer erreichen lassen. Auch Farbwiedergabe und Kontrast konnten überzeugen.
Einherzfuerknipser bringt es stellvertretend auf dieses Fazit: „Keine Schnappschußkamera, aber eine gute Begleitung für Landschaft und site seeing. Belichtungssicherheit, gute Farben und Bildqualität – Pentax-typisch nicht ganz so scharf in der Grundeinstellung, aber perfekt für normale Abzüge und zum Nacharbeiten – und das verpackt in einem wertigen Gehäuse, Test bestanden!“
Bleibt mir an dieser Stelle vor allem, den vielen Testerinnen und Testern für die Teilnahme an der Aktion und das Teilen ihrer Erfahrungen mit allen anderen Interessierten bedanken! Es hat Spaß gemacht, die vielen Berichte zu lesen, die Fotos zu betrachten, und die unterschiedlichen Meinungen wirken zu lassen!
Zu guter letzte wünsche ich natürlich alles Gute für das kommende Jahr!
Auf ein erfolgreiches, gesundes und fotoreiches neues Jahr!
Die ersten Testberichte aus der Pentax Q-Testaktion sind online verfügbar. Sieben Tester haben bereits vollständige Kurzberichte im Rahmen der gemeinsamen Testaktion von DigitalFotoNetz.de und Pentax fertig gestellt. Die unten angegebenen Namen entsprechen den Mitgliedsnamen im DigitalFotoNetz-Forum.
Und genau hier liegt die Stärke des Q-Systems:
Man macht nur gute Fotos wenn man eine Kamera dabei hat.
Insgesamt hat mir die Pentax Q viel Spaß gemacht!
Danke an Pentax für die Möglichkeit zum ausgiebigem „testen“.
Letztlich, und das ist mein Fazit, wird der Erfolg des Systems davon abhängen was Pentax an Objektiven noch so auf der Pfanne hat. Wird es ein Shift Objektiv geben? Ein Super-Weitwinkel? Hochlichtstarke Objektive? Teles? Wenn mich Digitalfilter kalt lassen und ich außer einem Spielzeug auch ein Werkzeug brauche, kann das Argument für eine Systemkamera dieser Größe ja nur sein, dass ich damit Dinge tun kann, die ich mit einer Zoom-Kompakten nicht tun kann, und die Objektive dafür müsste es dann geben…
Die Kamera ist relativ unauffällig. An diversen Stellen, an denen ich mit einer DSLR kaum zum Fotografieren gekommen wäre, war dies mit der Q problemlos möglich. Das ansprechende Design und das Erscheinungsbild werden positiv wahrgenommen. Ich wurde diesbezüglich mehrfach angesprochen. Kennt man die Limitierungen und Problematiken des Sensors, lassen sich trotzdem äußerst ansprechende Fotos erzeugen.
Die Pentax Q hat mir viel Spaß gemacht. Ihr Hauptvorteil ist natürlich, dass sie, aus der Jackentasche gezogen, sehr viel schneller in der Hand ist als die große Spiegelreflexkamera, welche erst einmal aus der Kameratasche ausgepackt werden muss. Zudem lässt sich damit wesentlich unauffälliger fotografieren. Diese Vorteile haben andere Kompaktkameras zwar auch. Diesen hat die Q aber bis zu drei Dinge voraus:
1.) Das besonders hochwertige und gut bedienbare Gehäuse,
2.) den rauscharmen Sensor, und
3.) die Wechselobjektive.
Meine Plus-Minus-Liste:
+ Hochwertige Verarbeitung
+ Hohe und nutzbare Empfindlichkeit
+ Kompakte Maße und Gewichte
+ Große Auswahl an Einstellungen
– Akkulaufzeit zu kurz
– Nackengurt statt Handschlaufe
– kein Sucher als Monitorersatz
– Tastenbedienung nur mit spitzen Fingern
Insgesamt finde ich die Pentax Q eine rundum gelungene Kamera. Sie macht einen sehr wertigen Eindruck und besitzt eine Menge nützlicher Funktionen, wie z.B so „Kleinigkeiten“ wie den weit ausfahrenden Blitz. Sie bietet einen guten AF, eine gute Bildqualität, die erweiterten Möglichkeiten der Wechselobjektive und und und. Aber sie spielt preislich in einer anderen Liga als die „normalen“ Kompaktkameras. In den Punkten wie AF, Auflösung, Low ISO kann sie sich aber nicht deutlich von diesen absetzen.
Abschließend muss ich sagen, dass mir die Q enorm viel Spaß gemacht hat und ich interessanterweise auch eine Reihe ganz anderer Motive für mich entdeckt und fotografiert habe, als ich das üblicherweise mit der größeren DSLR mache. Ein Ersatz für eine DSLR ist die Q aber keinesfalls. Insofern kann ich mir die Q auch gut als Ergänzung zu einer großen Spiegelreflex-Kamera vorstellen – auch wenn für mich persönlich hier der Einstandspreis dagegen steht.
Weitere Informationen:
Weitere Testberichte werden in den nächsten Tagen und Wochen folgen und auch auf der Q-Mikroseite bei Pentax bereitgestellt. Die Testaktion läuft noch bis 31.12.2011.
Gleich drei Firmware-Updates für die PENTAX Q wurden Anfang November veröffentlicht. Die Frage, wie überhaupt drei Updates gleichzeitig veröffentlicht werden können, ist schnell beantwortet: ein Update ist für die Kamera selbst und jeweils eins für die beiden Set-Objektive StandardPrime und StandardZoom. Hauptveränderung soll eine verbesserte Leistung und Stabilität sein, ohne dass Pentax konkreter dabei wird, worauf sich diese Verbesserungen im Detail beziehen bzw. welche Probleme damit behoben werden.
Die Firmware für die Objektive wird ebenfalls über die Kamera eingespielt, wobei das entsprechende Objektiv natürlich montiert sein muss.
Außerdem wurde ein Update für Silkypix Developer Studio 3.0 für Pentax veröffentlicht. Das Update soll allgemeine Verbesserungen bringen, insbesondere aber das Rauschen in den Ecken bei Verwendung von DNG-Dateien verbessern. Dies dürfte mit den automatischen Korrekturfunktionen zusammenhängen, durch die Bildecken automatisch aufgehellt werden, um die Vignettierung des verwendeten Objektivs auszugleichen.
Nachdem meine Eindrücke der Pentax Q ein bisschen sacken konnten, ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, ein kleines Fazit zu ziehen und ein Gesamturteil zur Kamera niederzuschreiben. Dieses basiert auf knapp einer Woche intensiven Fotografierens mit der Kamera, wobei mehr als 500 Fotos entstanden sind. Die meisten der geschilderten Eindrücke beziehen sich auf reale Fotosituationen und sind daher nicht automatisch im Testlabor reproduzierbar.
Alle Eindrücke basieren auf dem Test mit einem Q-Set bestehend aus dem StandardPrime- und StandardZoom-Objektiv der DigitalFotoNetz-Testaktion. Firmware-Version war V1.00.
Der erste Eindruck lässt auch mit etwas Abstand nur ein positives Bild zu. Die Verarbeitungsqualität der Kamera ist sehr gut und das durchweg ohne offensichtliche Schwächen. Beeindruckend sind gerade Details wie die komplexe Mechanik, die den internen Blitz auf einen beachtlichen Abstand zum Objektiv bringt und damit Verschattung und rote Augen effektiv verhindert. Schön: nicht vergessen wurde die Funktion, dass der Blitz auch nur dann aktiv ist, wenn er hochgeklappt wurde.
Kleine Schwächen offenbart das Kamera-Set leider beim Lieferumfang. Schön wäre, wenn hier zumindest ein HDMI-Kabel und Sonnenblenden für die Set-Objektive mitgeliefert würden. So muss beides zusätzlich gekauft werden und damit auch zusätzlich bezahlt werden. Angesichts eines Straßenpreises von immerhin knapp 800 Euro ist das schade. Dass eine gedruckte Bedienungsanleitung nicht Teil des Sets ist, halte ich hingegen für verschmerzbar. Die PDF-Version ist auf CD beigelegt und lässt sich dementsprechend jederzeit per PC und Smartphone lesen.
Sehr gut hingegen ist, dass mit Silkypix Developer Studio 3 for Pentax eine umfangreiche Software zur Bild- und RAW-Verarbeitung mitgeliefert wird, die mehr ist als ein reines Pflichtprogramm und die noch dazu eine erfreulich hochwertige Verarbeitungsqualität liefert. Umfangreiche Katalog- und Bildverwaltungsfunktionen vermisst man zwar in dem Programm; das wäre aber auch zu viel erwartet. Immerhin kosten entsprechende Programm wie Adobe Photoshop Lightroom 3 einzeln schon etwa 200 Euro (siehe auch Silkypix Developer Studio 3 for Pentax)
Das Menü der Pentax Q gliedert sich auf erster Ebene in Aufnahmemenü (drei Unterseiten), Videomenü, Wiedergabemenü, Einstellungsmenü (drei Unterseiten) und Benutzerfunktionen (zwei Unterseiten). Insgesamt entspricht der Aufbau damit dem, was auch in den aktuellen DSLR-Modellen bei Pentax zu finden ist. Kürzer fällt insbesondere die Liste der Benutzerfunktionen aus, in der viele detaillierte Einstellmöglichkeiten beispielsweise der K-5 nicht zu finden sind. Teilweise liegt das natürlich auch am anderen Kamerakonzept und der Tatsache, dass nicht vorhandene Knöpfe und Einstellungen logischerweise auch nicht weiter individuell konfiguriert werden können (vgl. Pentax K-5 Testbericht).
Was die Q von anderen Kameras bei Pentax deutlich unterscheidet, sind ihre Grundeinstellungen. So sind standardmäßig alle Korrekturfunktionen auf Automatik aktiviert. Hierzu gehören Spitzlicht- und Schattenkorrektur, Rauschreduzierung bei hohem ISO-Wert und die Verzerrungskorrektur entsprechend des verwendeten Objektivs. Unabhängig von der Qualität der Ergebnisse (dazu an anderer Stelle mehr) ist festzustellen, dass die Bildfolgezeit sich verkürzt, wenn auf diese Automatiken verzichtet wird. Bis auf die Rauschreduzierung lassen sich alle auch abschalten, was pro Foto etwas Rechenleistung und Bearbeitungszeit spart.
Alles in Allem verfügt die Pentax Q über sehr aufgeräumte Menüs, die Pentax-Nutzern keine Zeit für Umgewöhnungen verlangen. Ein bisschen Suchen muss man höchstens im Detail, beispielsweise für die recht tief im Menü versteckte Funktion zur Einblendung des Gitters im Display. Der Umfang möglicher Einstellungen reicht nicht an die “großen” DSLR-Brüder und -Schwestern heran, deckt aber wesentliche Bereiche gut ab. Der Druckpunkt des Auslösers ist allerdings etwas ungewohnt und nicht so klar wie bei den DSLR-Modellen. Im Detail würde ich mir noch ein oder zwei zusätzliche Konfigurationsmöglichkeiten wünschen, insbesondere zur besseren Ausnutzung vorhandener Tasten und Räder.
Sucher, Display & Blitz
Einiger wesentlicher Kritikpunkt kann hier sein, dass es aufgrund des Kamerakonzepts eben keinen optischen Sucher gibt. Darüber hinaus überzeugt das Display durch eine gute Reaktionszeit sowie eine gute Farbwiedergabe. Schwierig wird es lediglich bei sehr hellem Sonnenlicht, wo es nicht mehr so einfach ist, einen Bildausschnitt ganz exakt festzulegen und alle Details exakt zu erkennen.
Hier schlägt sich die Q nicht wesentlich besser oder schlechter als andere aktuelle Kameras. In gewissen Situationen ist es aber immer noch ein großer Vorteil, einen “echten” Sucher zu haben. Oder zumindest einen Sucher zum Durchschauen, auch wenn sich dahinter dann auch eine digitale Anzeige verbirgt. Andererseits würde das viel wieder kaputt machen, was die Q als ihren größten Vorteil hat: ihre enorm kompakte Bauweise.
Ein normaler und voll funktionsfähiger Blitzschuh wurde der Kamera verpasst. Dieser arbeitet mit allen aktuellen Pentax-Blitzgeräten zusammen. Bisher wird kein Blitzgerät speziell für die Q angeboten, so dass jedes Aufsteck-Blitzgerät auf der kleinen Kamera unverhältnismäßig große aussieht. Die Belichtung funktioniert dafür nach meinen Tests sehr problemlos und konsistent. Probleme, wie ich sie bei der K-5 feststellen musste, traten bei meiner Q (unter Verwendung desselben AF360FGZ) erfreulicherweise nicht auf. Auch indirektes Blitzen klappt sehr gut. Drahtloses Blitzen beherrscht die Q aber leider nicht.
Sensor, Bajonett & Objektive
Der Sensor verfügt über die neue Technologie zur Belichtung von hinten (“Backlit Technologie”). Es bleibt aber dabei, dass die Ausmaße dem entsprechen, was man sonst von Kompaktkameras ohne Wechselobjektive kennt. Daran kann auch die Tatsache nichts ändern, dass durch technische Neuerungen mehr Sensorfläche genutzt werden kann oder Nachteile durch umfangreiche Technologien rund um den Sensor (Bildverarbeitung, Kameraprozessor etc.) ausgeglichen werden.
Das Objektiv-Bajonett der Q ist komplett neu entwickelt und inkompatibel zu den übrigen Pentax-Objektiven mit K-Bajonett und seinen Ablegern. Mit Einführung des Q-Systems stehen fünf Objektive mit einem Brennweitenbereich von 17,5mm (Fisheye) bis 100mm äquivalent zum Kleinbild-Format zur Verfügung. Drei der Objektive sind so genannte Toy Lenses, die mit einer festen blende und ohne mechanischen Verschluss besonders günstig angeboten werden sollen. Über die Bildqualität der Toy Lenses kann ich hier keine Aussagen treffen. Hinzu kommen die beiden Set-Objektive StandardPrime und StandardZoom.
Daten der Set-Objektive:
StandardPrime-Objektiv (02):
8,5mm
F1.9
Bildwinkel entspricht 47mm im Kleinbild-Format
SP-Vergütung (SuperProtect)
Metallbajonett
Naheinstellgrenze 20cm
Gewicht: ca. 37g
StandardZoom-Objektiv (01):
5-15mm
F2.8-4.5
Bildwinkel entspricht 27,5-83mm im Kleinbild-Format
Zu hoffen ist, dass sich das Objektivangebot in den nächsten Monaten und Jahren noch vergrößert und insbesondere ein Makro-Objektiv ins Angebot aufgenommen wird. Hierfür erscheint die Q geradezu prädestiniert. Auf große Telebrennweiten kann man vielleicht eher verzichten, da sie weniger ins Kamerakonzept passen und durch große Objektive eher wieder einen Größenvorteil zunichte machen.
Objektivfehler (Verzeichnung, Vignettierung, CAs) werden in der Kamera objektiv-spezifisch und automatisch korrigiert, sofern dies nicht deaktiviert wird. Auch im RAW-Format wenden Silkypix und Adobe Photoshop Lightroom diese Korrekturen automatisch an, wenn Dateien entwickelt werden. So entsteht der Eindruck, als hätte beispielsweise das StandardPrime keine Verzeichnung. Deaktiviert man die Korrektur, wird aber offensichtlich, dass auch dieses Objektiv gut sichtbar verzeichnet und nicht optisch perfekt ist. Was aber auch überraschend wäre angesichts von Baugröße und Preis.
Kurz und knapp gesagt: solide, aber nicht außergewöhnlich. So lässt sich das Fazit zur Bildqualität der Pentax Q ziehen. Unerwartete Schwächen haben sich in meinem Test nicht gezeigt. Unerwartete Stärken gibt es dementsprechend auch nur wenige. Eine hiervon ist die sehr schöne Farbwiedergabe von Haut- und Rottönen, die mir deutlich besser gefällt als beispielsweise an der K-7 und K-5 und mich eher wieder an die Stärken der “alten” K10D erinnern.
Das Gefälle zwischen RAW- und JPEG-Format ist insgesamt gesehen sehr groß. Insbesondere bei hohen ISO-Empfindlichkeiten, schwierigen Lichtsituationen oder schwierigen Farbsituationen (Haut- und Rottöne) übertrifft die Qualität von RAW-Entwicklungen die kamerainternen JPEGs um Längen. Und das gilt schon, ohne dass Änderungen im RAW-Konverter vorgenommen wurden. Hier kann ich nur vermuten, dass die interne JPEG-Verarbeitung bewusst gekappt wurde, um beispielsweise die umfangreichen automatischen Bildkorrektur-Funktionen ohne zu großen Zeitverlust zu ermöglichen. Das ist verständlich, dennoch etwas schade.
Was das Thema Rauschen angeht, bewegt es sich bis ca. ISO 640 in einem Bereich ohne zu große Beeinträchtigung der Bildqualität. Selbst die geringste Stufe von ISO 125 ist nicht komplett rauschfrei, das Rauschverhalten wird dafür aber bei steigender Empfindlichkeit nur langsam schlechter. Bis etwa ISO 1600 sind die Aufnahmen für viele Zwecke noch gut zu gebrauchen. Höhere Werte eignen sich dann, ohne besondere Nachbearbeitung am Computer, nur noch für eher dokumentarische Zwecke oder für kleine Abzüge der Fotos.
Testfotos
Damit sich jeder ein umfangreiches eigenes Bild der Kamera machen kann, habe ich eine Reihe von Testfotos hochgeladen. Die wichtigsten Angaben sind mit angegeben. Alle Fotos sind original aus der Kamera und enthalten dementsprechend auch die vollständigen Exif-Daten.
Vergleich von Silkypix Developer Studio und Adobe Photoshop Lightroom
Weitere Testfotos und Detailausschnitte zum Thema Bildqualität werde ich noch zur Verfügung stellen. Bitte dafür das Blog in den nächsten Wochen beobachten.
Speicher, Bildformate & Stromversorgung
Die Q speichert Fotos auf den üblichen SD-Speicherkarten. Als Bildformate stehen JPEG und RAW zur Verfügung. RAW-Fotos werden ausschließlich im DNG-Format abgespeichert. Im JPEG-Format stehen mehrere Auflösungsstufen mit jeweils drei Qualitätsstufen zur Verfügung. Außerdem kann das Seitenverhältnis gewählt werden zwischen 3:2, 4:3, 16:9 und 1:1. Das kann hilfreich sein, wenn ein Foto direkt für einen bestimmten Zweck verwendet werden soll. Das Sucherbild im Display wird natürlich dementsprechend angepasst und zeigt das Livebild entsprechend des gewählten Seitenverhältnisses.
Die Stromversorgung wird über einen LithiumIonen-Akku (Typ D-LI68) mit 1.000mAh und 3,7V sichergestellt. Das ist weniger als in den DSLR-Modellen, aber mehr als in vielen Kompaktkameras. Trotzdem: ein Ersatzakku ist Pflicht! Nach 150-200 Fotos kann bereits Schluss sein, wenn man sich Zeit für die Bildkomposition nimmt und auch mal mit verschiedenen Einstellungen experimentiert – das läuft schließlich alles über das große Display. Pentax selbst gibt eine Laufzeit von 250 Fotos ohne Blitznutzung an, was mir auch realistisch erscheint. Im Vergleich zu den angegebenen ca. 1.000 Fotos einer K-5 wirkt die Zahl allerdings sehr klein.
Der Akku wird außerhalb der Kamera geladen, so dass problemlos mit mehreren Akkus gearbeitet werden kann. Ladeschale und Anschlusskabel werden mitgeliefert.
Geschwindigkeit
In punkto Geschwindigkeit legt die Q ein zwiegespaltenes Zeugnis ab. Wirklich große Kritik ist nicht angebracht, aber an einigen Stellen wäre etwas mehr Geschwindigkeit durchaus wünschenswert. So liegt die Einschaltzeit zwar in einem für Kompaktkameras sehr guten Bereich von 1-2sek, aber damit deutlich unter der Zeit einer aktuellen DSLR. Das macht Schnappschüsse etwas schwieriger, wenn die Kamera nicht mitläuft. Was dann aber wieder viel Strom frisst.
Auch die Bildfolgezeiten sind im RAW- und insbesondere im RAW+JPEG-Modus nicht ganz so verzögerungsfrei, wie man es von DSLR-Modellen kennt. Hierzu tragen auch die internen automatischen Bildkorrekturfunktionen bei, die sich aber auch deaktivieren lassen und dann die “tote Zeit” zwischen zwei Fotos spürbar reduzieren können.
Der Autofokus arbeitet dafür wieder erfreulich schnell über alle möglichen Autofokus-Felder. Nur der Nachführ-Autofokus verfolgt sein Motiv zwar zuverlässig, das aber nur solange, wie die Bewegung nicht zu schnell ist.
Insgesamt ist die Q also sehr gut alltagstauglich, aber kein Geschwindigkeitwunder. Ihre Zielgruppe sind also sicher eher die nachdenkenden und bildgestaltenden Fotografen als die reinen Knipser.
– Geschwindigkeit nur Durchschnitt
– Preislich kein Schnäppchen
– Mäßige kamerainterne JPEG-Verarbeitung
– Akkulaufzeit recht knapp
– Q-System noch relativ klein
Mein Fazit
Der Preis von etwa 800 Euro für das Set bestehend aus Kamera und den zwei Set-Objektiven wirkt auf den ersten Blick heftig. Erst Recht, wenn man daran denkt, dass hierfür auch viele DSLR-Modelle zu bekommen sind. Auch nach längerem Test bleibt klar: ein Schnäppchen ist die Q nicht. Andererseits wird auch klar, dass sie dafür eine sehr umfangreiche Ausstattung und vor allem eine sehr solide Technik mitbringt. Angefangen bei Sensorreinigung, ShakeReduction-System, ausklappbarem internen Blitz, Metall-Bajonett an Kamera und Objektiven, hochwertigen Knöpfen und Rädern für die Bedienung bis hin zur Software-Ausstattung mit Silkypix Developer Studio 3.
Die Q lädt ein zu einer anderen Art der Fotografie! Ihr Schwerpunkt liegt sicher im Bereich der Street- und Reportage-Fotografie. Sicher auch im Bereich der Urlaubs- und Reisefotografie. Hier kann die Q ihre Stärken voll ausspielen und gerade ihre unauffällige klassische Bauform verschaffen Möglichkeiten, die mit einer klassischen DSLR nicht gegeben sind. Grenzen sind dem Q-System im Moment in höheren Brennweiten gesetzt: mehr als 100mm sind gar nicht zu bekommen und das Set endet bei 83mm. Besonders Spaß macht die Kamera aber ohnehin mit einer Festbrennweite.
Was die Bildqualität angeht, sind sichtbare Abstriche gegenüber einer DSLR mit einem entsprechend großen Sensor zu akzeptieren. Wirklich praxisrelevant muss das aber gar nicht sein, da bei normalen Druckgrößen bis 20x30cm und darüber hinaus die Unterschiede in Alltagssituationen nicht ins Gewicht fallen und sich die Q nicht verstecken muss.
Alles in Allem ein Lob an Pentax für eine runde Kamera mit hoher Verarbeitungsqualität und einem enormen Grad an Miniaturisierung. Vor dem Kauf sollte aber jeder genau prüfen, ob die Kamera wirklich der eigenen Fotografierweise entspricht. Die berühmte eierlegende Wollmilchsau ist auch die Q nicht. Wer mit realistischen Erwartungen an die Kamera herangeht, wird aber mit Sicherheit nicht enttäuscht, sondern im Gegenteil sehr zufrieden sein können.
Abschließend muss ich sagen, dass mir die Q enorm viel Spaß gemacht hat und ich interessanterweise auch eine Reihe ganz anderer Motive für mich entdeckt und fotografiert habe, als ich das üblicherweise mit der größeren DSLR mache. Ein Ersatz für eine DSLR ist die Q aber keinesfalls. Insofern kann ich mir die Q auch gut als Ergänzung zu einer großen Spiegelreflex-Kamera vorstellen – auch wenn für mich persönlich hier der Einstandspreis dagegen steht.
Mein Gesamtfazit lautet also (Sehr) empfehlenswert
Das Menü der Pentax Q gliedert sich auf erster Ebene in Aufnahmemenü (drei Unterseiten), Videomenü, Wiedergabemenü, Einstellungsmenü (drei Unterseiten) und Benutzerfunktionen (zwei Unterseiten). Insgesamt entspricht der Aufbau damit dem, was auch in den aktuellen DSLR-Modellen bei Pentax zu finden ist. Kürzer fällt insbesondere die Liste der Benutzerfunktionen aus, in der viele detaillierte Einstellmöglichkeiten beispielsweise der K-5 nicht zu finden sind. Teilweise liegt das natürlich auch am anderen Kamerakonzept und der Tatsache, dass nicht vorhandene Knöpfe und Einstellungen logischerweise auch nicht weiter individuell konfiguriert werden können (vgl. Pentax K-5 Testbericht).
Sämtliche Menüs sind in der Galerie weiter unten dokumentiert. Hier an dieser Stelle vor allem ein Blick auf einige ausgewählte Funktionen und Ansichten.
Die Standardansicht im Aufnahmemodus zeigt die wesentlichen Bildeinstellungen an, also insbesondere Aufnahmemodus, Blitzmodus, Aufnahmeart, Weißabgleich, Farbeinstellungen, Belichtungsmessung, ShakeReduction, Akku-Ladezustand, Belichtungszeit, Blende, ISO-Empfindlichkeit, Aufnahme-Dateiformat und Restbilderanzahl. Im Beispiel-Screenshot zusätzlich sichtbar ist die Belichtungskorrektur, die leider vergleichsweise umständlich zu benutzen ist: zuerst ein Tastendruck und dann die Einstellung per Rad. Das können andere Pentax-Kameras, zumindest wahlweise, besser. Eingeblendet ist außerdem ein Gitter.
Was in der Live-Ansicht sichtbar ist, lässt sich bekanntermaßen umfangreich im Menü konfigurieren.
Neben der direkten Belegung der Fn-Tasten für Weißabgleich, Aufnahmeart, ISO-Empfindlichkeit und Blitz-Modus ist das mithilfe der INFO-Taste erreichbare Menü zentral für die Steuerung der Kamerafunktionen. Mit wenigen Klicks lassen sich hier wesentliche Einstellungen wie Dateiformat, Seitenverhältnis (nur bei JPEG), Autofokus und Belichtungsmessung anpassen. Aber auch der zuschaltbare Neutralgrau-Filter ist hier zu finden, neben Funktionen für Spitzlicht- und Schattenkorrektur (nur JPEG). Auch bei der Q leider nicht möglich ist es, die Funktionen individuell anzuordnen, nicht gebrauchte zu entfernen oder weitere hinzuzufügen.
Was die Q von anderen Kameras bei Pentax deutlich unterscheidet, sind ihre Grundeinstellungen. So sind standardmäßig alle Korrekturfunktionen auf Automatik aktiviert. Hierzu gehören Spitzlicht- und Schattenkorrektur, Rauschreduzierung bei hohem ISO-Wert und die Verzerrungskorrektur entsprechend des verwendeten Objektivs. Unabhängig von der Qualität der Ergebnisse (dazu an anderer Stelle mehr) ist festzustellen, dass die Bildfolgezeit sich verkürzt, wenn auf diese Automatiken verzichtet wird. Bis auf die Rauschreduzierung lassen sich alle auch abschalten, was pro Foto etwas Rechenleistung und Bearbeitungszeit spart.
In den Benutzerfunktionen gibt es weitgehend die bekannten Funktionen. Interessant ist die Funktion 4 „Option f. Shake Reduction“. Standardmäßig ist das ShakeReduction-System nur für die Aufnahme selbst aktiv, nicht aber für die Live-Ansicht auf dem Display. Dies lässt sich auch umstellen, sodass auch die Sucheransicht stabilisiert wird. Dies soll aber nach Pentax-Angaben einen deutlich erhöhten Stromverbrauch nach sich ziehen.
Schön ist außerdem die Funktion 10 „Blitz in Ruheposition“. Hierüber lässt sich einstellen, dass der interne Blitz ausschließlich dann auslöst, wenn er ausgeklappt wurde und im Normalzustand grundsätzlich nicht auslöst. Meiner Meinung nach sehr hilfreich und an die DSLR-Modelle angelehnt, wo man auch sofort optisch erkennen kann, wenn der Blitz „aktiviert“, d.h. hochgeklappt ist. Menüpunkt 13 „Elektronischer Verschluss“ legt fest, ob auch bei Objektiven, die über einen mechanischen Verschluss verfügen, der elektronische Verschluss verwendet werden soll. Standardmäßig ist das nicht der Fall und dieser wird nur bei Verwendung der Toy-Lenses mit fester Blende eingesetzt.
Die Fokusmethode lässt sich in fünf Einstellungen konfigurieren. Die Gesichtserkennung funktioniert vergleichsweise gut, die automatische Verfolgung des anvisierten Hauptmotivs ist hingegen für viele Praxisfälle nach wie vor zu langsam und unpräzise. Sehr gut dagegen die dritte und vierte Funktion, da sowohl der Automatik als auch der manuellen Einstellung quasi der gesamte Bildbereich in sehr feinen Schritten zur Verfügung steht. Schließlich bleibt noch der mittige Spot-Autofokus als Einstellung.
Das Einstellrad an der Kameravorderseite lässt sich auf vier Positionen einrasten. Leider können nur relativ wenige Einstellungen hier festgelegt werden, darunter Digitalfilter und das Seitenverhältnis der aufgenommenen Fotos. Wirklich oft von mir genutzte Funktionen sind nicht darunter. Etwas schade, da die Bedienung sehr gut funktioniert.
Im Vergleich sehr hilfreich sind dafür die Möglichkeiten der Programmierung der grünen Taste. Neben der klassischen Funktion der grünen Taste an Pentax-Kameras kann diese auch die Aufgabe der an den DSLR-Modellen vorhandenen RAW-Taste, der AE-L-Taste oder der AF-Taste übernehmen. Alles gemeinsam geht nicht, viel benutzte Funktionen können so aber per Tastendruck erreicht werden.
Im Wiedergabemodus stehen umfangreiche Bearbeitungsfunktionen zur Verfügung, angefangen von der Drehung von Fotos über das nachträgliche Anwenden von Schwarzweiß- und Digitalfiltern bis zur RAW-Entwicklung und der Vergleichsdarstellung zweier Fotos auf dem Display. Das lässt sich alles auch am Computer erledigen, steht aber keiner zur Verfügung, können auch kurzfristig aus RAW-Dateien JPEGs erstellt und leicht bearbeitet werden, z.B. für den direkten Ausdruck.
Erfreulich ist, dass die Einstellungen auch für den internen Blitz eine Blitzbelichtungskorrektur (-2 bis +1 EV), Langzeitsynchronisation und das Blitzen auf den zweiten Verschlussvorhang vorsehen. Das ist (leider) für interne Blitze nach wie vor nicht Standard.
Alles in Allem verfügt die Pentax Q also über sehr aufgeräumte Menüs, die Pentax-Nutzern keine Zeit für Umgewöhnungen verlangen. Ein bisschen Suchen muss man höchstens im Detail, beispielsweise für die recht tief im Menü versteckte Funktion zur Einblendung des Gitters im Display. Der Umfang möglicher Einstellungen reicht nicht an die „großen“ DSLR-Brüder und -Schwestern heran, deckt aber wesentliche Bereiche gut ab. Im Detail würde ich mir noch ein oder zwei zusätzliche Konfigurationsmöglichkeiten wünschen, insbesondere zur besseren Ausnutzung vorhandener Tasten und Räder.